23. Mai 2023
Molekulare Pflanzenzüchtung
Die Themen für Abschlussarbeiten orientieren sich an unseren aktuellen Forschungsprojekten im Bereich der pflanzlichen Resistenz gegen Schaderreger und der Züchtung von Zier- und Nutzpflanzen. Als Pathosysteme befassen wir uns zumeist mit Rosen, Kartoffeln und phytopathogen Pilzen, aber auch mit Nematoden.
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Pflanzenbiotechnologie
Wir bieten Bachelor- und Masterarbeiten für alle Studiengänge an, an denen wir beteiligt sind. Die Abschlussarbeiten orientieren sich eng an unseren aktuellen Forschungsthemen, wie
- Genome Editing mit TALEN und CRISPR (AG Boch),
- TALEs als Virulenzfaktoren pflanzenpathogener Bakterien (AG Boch)
- Pathogenresistente Gerste mittels Genom Editierung (AG Streubel)
- Kieselalgen als Produktionssysteme für pharmazeutisch relevante Proteine, insbesondere für Antikörper (AG Reinard)
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Pflanzengenomforschung
Wir bieten Masterarbeitsthemen an, die sich an unseren aktuellen Forschungsinteressen im Bereich der arbuskulären Mykorrhiza orientieren. Typischerweise beinhalten die Themen Klonierungen von Reportergenfusionen und knockdown/knockout-Konstrukten. Letztere haben zum Ziel, mittels RNA-Interferenz oder durch CRISPR/Cas die Expression von Kandidatengenen herunterzuregulieren bzw. auszuschalten. Die Konstrukte werden in transgenen Medicago truncatula Wurzeln exprimiert und diese anschließend transkriptionell, histologisch und phänotypisch analysiert. Ziel der Arbeiten ist die Aufklärung der Funktion ausgewählter Gene für die Ausbildung einer arbuskulären Mykorrhizasymbiose.
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Reproduktion und Entwicklung
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Bachelorarbeiten
- Untersuchungen zur Regeneration von Ri-Rosen aus Hairy Roots
- Validierung eines molekularen Markers für hairy-root-Bildung von Rosen
- In-vitro-Vermehrung von Kulturheidelbeeren (Vaccinium corymbosum L.) in Temporären Immersionssystemen
- Etablierung eines Transformationsprotokolls mittels Rhizobium rhizogenes bei Kartoffeln (Solanum tuberosum)
- Reaktion von Tomate (Solanum lycopersicum) auf osmotischen Stress in vitro
- In-vitro-Etablierung und –Vermehrung von Süßholz (Glycyrrhiza sp.)
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Untersuchungen zur Anatomie und zu Stressreaktionen von Rhododendron verschiedener Ploidiestufen
Rhododendren existieren in Sorten und Arten sehr unterschiedlicher Ploidiestufen. In extremen Habitaten kommen bevorzugt höhere Ploidiestufen vor. In Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Schepker von der Botanika in Bremen wird eine Kollektion von Rhododendron-Sorten unterschiedlicher Ploidiestufen morphologisch-anatomisch und in Stresstests (Hitze, Trockenheit) verglichen.
Typ: Praktische Arbeit, Masterarbeit
Betreuung: Traud Winkelmann und Hartwig Schepker
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Optimierung der Induktion von „Hairy Roots“ mit Rhizobium rhizogenes bei Rosen und Untersuchungen zur Regeneration von Ri-Pflanzen
In einem europäischen Projekt soll die Morphologie und die Toleranz von Ri-Rosen auf nachbaukranken Böden untersucht werden. Dazu soll ein bestehendes Protokoll zur Induktion von „Hairy Roots“ optimiert werden, in dem Faktoren wie Anzucht der Bakterien, Kokulturbedingungen, Explantatart und Verletzungen variiert werden. Zudem sollen aus bestehenden und zu erstellenden „Hairy Roots“ Ri-Pflanzen regeneriert werden, in dem Anti-Auxine und Cytokinine kombiniert werden.
Typ: Praktische Arbeit, Masterarbeit
Betreuung: Philipp Rüter und Traud Winkelmann
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Funktionelle Charakterisierung der Wirkung des Sag9 Gens in der Adventivwurzelbildung bei Rosen
Im Rahmen einer GWAS (Genomweiten Assoziationsstudie) wurde ein Marker im Gen Sag 9 entdeckt, der mit der Bewurzelungsfähigkeit assoziiert war. Um einen Beweis der Beteiligung dieses Gens bei der Adventivwurzelbildung führen zu können, sollen in dieser MSc-Arbeit über CRISPR-Cas9 Knock-out-Linien erstellt werden. Diese werden genetisch charakterisiert und mit den Ausgangslinien bezüglich der Bewurzelung bewertet.
Typ: Praktische Arbeit, Masterarbeit
Betreuung: David Wamhoff und Traud Winkelmann
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Kreuzungen verschiedener Rosengenotypen zur Züchtung nachbaukrankheitstoleranter Unterlagen
In Zusammenarbeit mit dem Gartenbauzentrum Ellerhoop (Dr. A. Wrede) sollen Kreuzungen verschiedener Rosenunterlagengenotypen (z.T. Artkreuzungen) durchgeführt werden. Das gewonnene Saatgut soll nach Kreuzungsmüttern getrennt geerntet, stratifiziert und auf nachbaukrankem Boden ausgesät werden. Die wüchsigsten Sämlinge werden am Ende einer 8-wöchigen Kultur unter kontrollierten Bedingungen im Gewächshaus ausgelesen, und ihr Hybridstatus wird mit molekularen Markern geprüft.
Typ: Praktische Arbeit, Masterarbeit
Betreuung: Traud Winkelmann
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